Von Berggipfeln zu Getreidefeldern

Für den Weg in den Norden haben wir uns fast 4 Wochen Zeit gelassen. In Österreich haben wir einige Tage am Nationalpark Hohe Tauern verbracht. Vom schönen Platz hochoben aus konnten wir in Mallnitz wandern, Fahrradfahren und die Zeit mit Blick auf die Berggipfel genießen. Im Seebachtal (Naturschutzgebiet) sind wir mit Blick auf Wasserfälle am Fluss entlang spaziert, die Ankogelbahn hat uns auf 2.637m gebracht und mit einem grandiosen Bergpanorama verzaubert.

Eine Nacht haben wir auf der Gailbergshöhe nahe der Italienischen Grenze verbracht. Für 18 EUR/Nacht ein super Preis-Leistungsverhältnis und ein hervorragendes Restaurant mit riesigem Spielplatz (mit Blick auf die italienischen Bergspitzen).

Südlich von Salzburg haben wir im Salzkammergut auf dem Platz Vitalcamping Oberwötzlhof die nächsten Tage verbracht. Ein wunderschöner Platz mit Bergpanorama und Blumenwiese, dessen Preis-Leistungsverhältnis aber leider gar nicht stimmt (fast 50 EUR/Nacht). Ca 30 Minuten Autofahrt entfernt liegt der pittoreske Gosausee. Mit der Gosaukammbahn sind wir auf die Zwieselam gefahren und auf dem Plateau mit herrlicher Aussicht gewandert.

Weiter östlich von Salzburg, bereits in der Steiermark, liegt Altaussee. Ein malerischer Ort mit See, Bergkulisse und Blick auf den Dachstein Gletscher. Auf dem Campingplatz Temel standen wir idyllisch und ruhig, nur wenige Gehminuten vom kleinen Ortskern und dem See entfernt. Vom Campingplatz aus sind wir zur Tressensteinwarte gewandert - eine wundervolle Wanderung am Berg, über Wiesen und durch kleine Dörfer.

Nach 2,5 Monaten Reise lag unser erster Stellplatz in Deutschland am Bayerischen Wald nahe Passau. Auf dem Stellplatz NaturPur in Waldkirchen übernachteten wir mitten in der Natur mit Blick auf grüne Wiesen. Wir wurden bayerisch herzlich empfangen, sind am Fluss kneippen gegangen und haben morgens vom mobilen Bäcker Brot aus der eigenen Mühle kaufen können.

Auch mit dem nächsten Stellplatz hatten wir Glück. Im Fichtelgebirge standen wir an Feldern auf dem gerade eröffneten Stellplatz Neuenmühle in Hohenberg an der Eger. Natur pur und absolute Ruhe. In den Weihern (Teichen) konnten wir auch baden gehen.

Auf dem Weg in den Norden übernachteten wir noch auf dem Platz Goitzschsee in Bitterfeld, dem sehr idyllischen Stellplatz am Riebenower See in Beelitz und dem nicht empfehlenswerten Platz Marina Beetzsee. An der Müritz haben wir zwei Tage in einem kleinen Dorf Gotthun auf dem Platz Pension Müritzwiese verbracht. Mit dem Fahrrad ließ sich die Gegend am Wasser bestens erkunden, der hübsche Ort Röbel ist einen Ausflug wert.

Unser letztes Ziel der Europareise war der Saaler Bodden, nordöstlich von Rostock. Der Stellplatz Surf & Camp in Saal ist nicht nur ein schöner, ruhiger Stellplatz im Grünen, sondern auch ein fantastischer Kitespot mit großem Stehrevier. Ein entspanntes, sportliches Ende einer grandiosen Wohnmobiltour.

Auch der Rückweg in den Norden war eine wunderschöne Tour und hat uns gezeigt: man muss nicht weit fahren, um schöne Ecken mit dem Wohnmobil zu finden.

Luise JacobsKommentieren