Costa Rica: Regenwald-Abenteuer an der Atlantikküste

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Regenwald pur

Zwischen Atlantik und Pazifik

Nach dem Inselhopping auf Hawaii hieß es nun: ab in den Dschungel. Feucht tropisches Klima im Regenwald, eine Menge Moskitos und eine beeindruckende Artenvielfalt.

Nach unserer Ankunft in Costa Rica haben wir eine Nacht im Hotel Presidente in der Hauptstadt San José übernachtet. Nur ein paar Gehminuten vom Hotel entfernt ist das hübsche Theatro Nacional, dessen Alma Café hervorragenden Kaffee serviert. Am nächsten Morgen ging es bereits um 06:00 Uhr mit dem Bus in Richtung Atlantikküste. Nach 2 Stunden wechselten wir auf ein kleines Boot, um auf dem Pacuare Fluss die letzten Kilometer auf dem Wasser zu unserer Lodge zurückzulegen. Die Lirio Lodge liegt mitten im Regenwald, an der Atlantikküste. Kein Internet, kein Empfang, kein Lärm. Nur die tosenden Wellen des naheliegenden Atlantiks konnte man hören. Dschungelabenteuer pur. Beim Mittagessen flogen hinter uns die Kolibris die Blüten an, auf der anderen Flussseite bahnte sich ein Leguan seinen Weg durch das Dickicht und von weitem hörten wir die Brüllaffen in den Bäumen. Nachmittags sind wir mit unserem Guide Carlos durch den Regenwald gewandert: er hat uns bunte Frösche, Affen und leuchtende Blüten zeigen können, bevor wir den Rückweg auf dem Strand am stürmischen Atlantik zurückgelaufen sind. Am nächsten Morgen sind wir nach dem Frühstück mit dem Boot den Fluss entlang gefahren. Wir konnten Faultiere, Affen, Leguane und viele Vogelarten in den hohen Baumwipfeln entdecken. 

Nach 3 Tagen im Dschungel fuhren wir mit dem Boot wieder zurück. Zumindest bis zu der Stelle, an der uns ein umgestürzter Baum den Weg versperrte. Kurzerhand kam ein weiteres Boot, dessen Männer zur Machete griffen und uns den Weg frei schlugen. Wir konnten also unseren Mietwagen abholen und 100 km weiter südlich bis in das lässige Örtchen Cahuita fahren. Im wunderschönen El Encanto Hotel verbrachten wir die nächsten Tage. Vor unserem Bungalow begrüßte uns auch schon ein grüner Papagei, der in den Palmen seinen Schlafplatz gefunden hatte. Beim Besuch des Cahuita Nationalparks durchquerten wir Regenwald, beobachteten Faultiere und Affen (Brüllaffen und Kapuzineraffen), spazierten am stürmischen Strand und suchten Schutz vor dem andauernden Tropenregen. Der wunderschöne Nationalpark liegt auf einer Halbinsel und wird durch seinen besonderen Mix aus Strand und Regenwald geprägt. Der Strand war aber keineswegs der weiße Karibik-Sandstrand mit Postkarten-Palmen - hohe Wellen und viele umgestürzte Bäume am Ufer hätten das Schwimmen zum Abenteuer gemacht. Aufgrund der starken Regenfälle und Überschwemmung durch den Ozean war auch der 8 km lange Wanderweg leider nur bis zur Hälfte passierbar. Und auch auf dem Weg mussten wir einige Schlammlöcher und überspülte Strecken überqueren. Die 15 Dollar für Regenschirme in Singapur waren an diesem Nachmittag eine der besten Investitionen unserer Reise.