Europa in 3 Wochen - Frankreich, Spanien, Portugal

 

Dauer: 3 Wochen
Strecke: ca. 6.200 km
Fokus: Strand und sport

 
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Endlose Strände, romantische Sonnenuntergänge und unberührte Natur. Ab nach Portugal! Da uns in Hamburg ca. 2.500 km von Porto im Norden Portugals trennen, hatten wir für die Hinfahrt einen Zwischenstopp an der Atlantikküste geplant. Nachdem wir eine Nacht in einem kleinen Dorf namens Wachtendonk an der Grenze zu den Niederlanden übernachtet hatten, sind wir bereits am zweiten Tag über die angenehmen Autobahnen Frankreichs bis an die Atlantikküste gefahren. Den Abend und die Nacht haben wir nahe Bordeaux auf dem Weingut Chateau d´Esther, unmittelbar am Fluss der Dordogne, verbracht. Insgesamt 6 ruhige und inmitten der Weinreben gelegene Stellplätze bietet das demeterzertifizierte Weingut, auf dem auch Weinführungen und Weinproben angeboten werden.

In Biarritz hatten wir Glück und haben noch einen Platz auf dem schönen Camping Le Pavillon Royal bekommen. Die Lage direkt am Wasser an der Steilküste war einmalig - für lange Strandspaziergänge, zum Schwimmen oder Bodyboarden. Biarritz Stadt ist in weniger als 20 min zu erreichen. Eine charmante, mondäne und lebhafte Stadt, in der es sich hervorragend an der Promenade flanieren lässt. Bei einem Ausflug zum Leuchtturm am Rande der Strandpromenade zeigt sich die Küstenstadt von ihrer schönsten Seite.

 
 

Direkt hinter der Grenze Frankreichs liegt das spanische San Sebastian mit seiner auffälligen La Concha Bucht (dt: die Muschel). Ca. 20km entlang der Küste liegt das kleine Örtchen Zarautz direkt am Atlantik. Auf dem Campingplatz Gran Camping Zarautz thront man hoch oben auf einem Hügel mit fantastischem Blick auf die Bucht. Über einen kleinen Wanderweg und eine Holztreppe hinab gelangt man zum Strand. Das knietiefe Wasser und die Wellen laden hier zum Surfen und Bodyboarden ein.

Eine straffe Tagestour und 700 km später waren wir im wunderschönen Porto angekommen. Dort haben wir ein wenig außerhalb auf einem Stellplatz des botanischen Gartens Parque Biologico übernachtet. Die durch hohe Hecken getrennten Stellplätze sind ruhig und werden sogar nachts durch ein abgeschlossenes Tor gesichert. Mit dem Bus ist das Stadtzentrum in 20 Minuten zu erreichen. Lissabons kleine Schwester Porto ist lebhaft, bietet eine tolle Barkultur und einen wunderschönen Blick auf die Stadt von der Brücke Ponte Dom Luis aus.

 
 

Nach einem Tag in der Stadt wollten wir weiter Richtung Süden fahren und die ersehnten langen Strände an der Westküste Portugals aufsuchen. Nach einer Nacht in Vila Milfontes auf dem sehr sandigen und staubigen Orbitur Camping wollten wir den Strand Praia do Bordeira weiter im Süden anfahren. Diesen Traumstrand hatten wir im Vorwege im Internet gefunden und waren von den Fotos fasziniert. Eher schockiert waren wir von dem von Campern überfüllten Parkplatz am Rande des Strandes. Auch wir haben uns für eine Nacht dazu gestellt. Fazit: der Strand ist wunderschön. Dass die Camper die Dünen um den Parkplatz vorwiegend als Toilette nutzen, ist jedoch abschreckend und ärgerlich - an der Westküste Portugals aber scheinbar normal. Leider allzu oft haben wir auf unserer Reise an der Westküste Portugals überfüllte und verdreckte Strandplätze aufgefunden. Da zeigt sich, dass #vanlife gerne mal auf Instagram und Co ins beste Licht gerückt wird.

An der südlichsten Spitze Portugals haben wir die nächsten Tage in Budens, nahe Sagres, auf dem ruhigen Terrassencampingplatz Salema Eco-Camp Surf & Nature übernachtet. Von dort aus bietet sich ein Ausflug nach Cabo de Sao Vicente an die Südwestspitze Europas an. Das berühmte Fotomotiv des Leuchtturms an der Steilküste lockt viele Touristen an, ist aber einen Besuch wert. Surfen & Bodyboarden ist an nahezu jedem Strand möglich - auch Stand-Up Paddling Touren werden angeboten. Auch das Salema Eco-Camp & Nature bietet diverse Ausflüge an.

 
 

Nach einem Besuch der wilden Westküste mit ihren langen Stränden wirkt die Stadt Lagos an der Algarve wie eine Touristenhochburg. Besonders an der Ponta da Piedade, einer Landzunge aus Kalksteinformationen, tummeln sich Touristen und Einheimische in Scharen bei Sonnenuntergang. Übernachtet haben wir auf dem großen und sehr gepflegten Campingplatz Yelloh! Village Algarve. Da wir noch ein paar Tage an der spanischen Mittelmeerküste verbringen wollten, sind wir im Anschluss an den Aufenthalt an der Algarve in Richtung Heimat aufgebrochen. Nach einer Tagestour mit Übernachtung bei einem Restaurant in San Rafael haben wir den Campingplatz Camping Internacional in Calonge an der Costa Brava angesteuert. Von dort aus lassen sich viele kleine Küstenorte besuchen. Weiter im Norden haben wir in Sant Pere Pescador auf dem Camping Aquarius noch einen Stellplatz für eine Nacht bekommen. Die vielen Apfel- und Obstplantagen erinnern an das Alte Land im Hamburger Südwesten. Ein langer, breiter Strand ist in nur wenigen Metern vom Campingplatz zu erreichen. Besonders Wassersportler kommen hier auf ihre Kosten - Windsurfer und Kitesurfer finden dort ideale Bedingungen.

Nach weiteren 360 km Richtung Norden haben wir an der Ardèche auf dem Campingplatz Mondial Camping die nächsten Tage verbracht. Auf dem Weg dorthin bot sich ein Zwischenstopp in Avignon an, um den Pont du Gard, einen römischen Aquädukt, zu bestaunen. Das Örtchen Vallon Pont d´Arc liegt in mitten des Ardèche Tals und seiner beeindruckenden Schluchten. Erst beim Kanufahren zeigt sich die Schönheit dieses Gebiets im französischen Inland. Leider blieben uns zu der Zeit nur noch ein paar Tage, um rechtzeitig wieder in Hamburg zu sein. Nach einem kurzen Stopp in Ornans auf dem Camping La Roche d´Ully sollte der Schwarzwald unser letzter Aufenthalt sein. Der Campingplatz Schwarzwaldhorn in Simonswald war unsere Unterkunft für die letzten Tage - ein kleiner Platz mit Blick ins Tal und ins Grüne. Vom Campingplatz aus führen viele Wanderungen durch den Schwarzwald. In Simonswald direkt lohnt sich ein Besuch der kulturhistorischen Öhlmühle, in der Führungen und der Verkauf von Wallnussöl angeboten werden.

 
 

Frankreich, Spanien, Portugal.
In nur 3 Wochen lassen sich bereits viele spannende Ecken Europas entdecken. Besonders die Atlantikküste rund um Biarritz hat uns sehr gefallen - der Mix aus charmantem Stadtleben und wunderschönen Stränden bietet alles, was man für einen tollen Urlaub braucht.

WohnmobilLuise Jacobs