Kitesurf Route zwischen Nord- und Ostsee

Ein Sommerurlaub mal ganz anders - zwischen Ost- und Nordsee bei herbstlichen Temperaturen.

Der Norddeutsche Sommer fiel dieses Jahr im Juli und August eher verhalten aus. Aber alle, die sich über ordentlich Wind freuen, kamen in den Genuss vieler Tage mit ausreichend Wind für Kite- und Windsurf Sessions.

Unsere Wohnmobil-Route folgte dieses Mal keinem festen Plan und keiner ausgesuchten Strecke, nur dem Wunsch viel Zeit auf dem Wasser zu verbringen. Getrieben durch das Wetter und die Verfügbarkeit von freien Stellplätzen (was zu Sommerferien- und Corona-Zeiten nicht immer einfach war), starteten wir in Dänemark, erkundeten im Anschluss die Ostseeküste in Mecklenburg-Vorpommern und landeten nach einem kurzen Stopp auf Fehmarn im geliebten Sankt Peter-Ording.

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Kitesurf Route

Auf der Jagd nach Wind zwischen Nord- und Ostsee.

Von Hamburg aus sind wir zunächst nach Dänemark in das schöne Hvide Sande gefahren. Für Wohnmobilfahrer gibt es in der kleinen Stadt an der See ausreichend Übernachtungsmöglichkeiten, auf einem der Stellplätze im Hafen oder auf dem Campingplatz direkt hinter dem breiten Sandstrand.

Wir hatten Glück und wurden mit einigen windigen und sonnigen Tagen verwöhnt, beste Voraussetzungen fürs Kitesurfen und ein paar Runden auf dem SUP. Kiten lässt sich je nach Windrichtung auf der kabbeligen Nordsee oder dem Stehrevier des Ringkobing Fjords. Beliebte Spots und Einstiegstellen sind beispielsweise Kloster nahe Sondervig und die Surfschule Westwind. Für einen guten Kaffee lohnt sich ein Besuch im twenty twenty coffee Cafe in der Innenstadt..

Der nächste Stopp auf der Route war der Saaler Bodden an der Ostseeküste in Mecklenburg-Vorpommern. Auf einer großen Wiese nahe Saal lässt sich mit dem Wohnmobil direkt am Surfspot übernachten. Eine entspannte und lässige Übernachtungsmöglichkeit. Bei gutem Wetter tummelt sich eine Vielzahl von Wind- und Kitesurfern auf dem Wasser. Vom Saaler Bodden aus bieten sich Ausflüge an die langen Sandstrände von Zingst und Prerow an.

Einige Kilometer südlich vom Saaler Bodden entfernt liegt das Salzhaff, ein Landschaftsschutzgebiet, das mit seinem Stehrevier auch ideale Voraussetzungen für Wassersportler bietet. Wir haben eine Nacht auf dem Ostseecamping Am Salzhaff verbracht und eine auf dem idyllischen Stellplatz in Boiensdorf.

Für einen kurzen Zwischenstopp wurde Fehmarn auserkoren. Leider waren alle Campingplätze derart ausgebucht, dass wir nur einzelne Nächte auf unterschiedlichen Plätzen bekommen haben. Für windige Tage ist Fehmarn bekanntermaßen ein Paradies für Wassersportler. Als wir dort waren, haben uns aber Sonne und sommerliche Temperaturen überrascht. Mit dem Fahrrad ließ sich die Insel hervorragend erkunden. Vorbei an Blühstreifen und Weizenfeldern führt das Fahrradnetz über die Insel. Ein schönes Ausflugsziel ist die neu eröffnete Wakepark Anlage am Wulfener Hals, bei der man selbst aufs Brett steigen oder bei erfrischenden Getränken und Pack-Eis die Fahrversuche der Urlauber beobachten kann.

Nach den Inseltagen an der Ostsee sind wir quer durch Schleswig-Holstein in Richtung Sankt Peter-Ording gefahren. Alle Campingplätze waren vollständig ausgebucht, aber wir hatten Glück und haben noch im Reisemobilhafen einen Stellplatz gefunden. Ein guter Ausgangspunkt, um mit dem Fahrrad die Küste entlang zu fahren oder den Tag mit dem Camper auf dem Strand zu verbringen. Vom 12.-15. August fanden zudem die Kitesurf Masters statt, die int. deutschen Meisterschaften im Kitesurfen. Schließlich sind wir eine ganze Woche an der Nordsee geblieben, denn das Wetter war trotz schlechter Vorhersage traumhaft schön.