Namibia: Die ersten Weltreise Tage Offroad

Nach vielen Monaten der Planung war es nun endlich soweit: das Projekt Weltreise konnte beginnen. Ab nach Namibia – 2 Wochen Offroad-Abenteuer über Wüstenlandschaft, Atlantikküste und Etosha.

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Wüste, Wasser, Wildnis

2 Wochen Offroad durch Namibia

In der Landeshauptstadt Windhoek angekommen haben wir die erste Nacht im B&B Ti Melen verbracht; eine liebevoll gestaltete Unterkunft am Rande Windhoeks. Die Spuren der Kolonialzeit sind in Windhoek noch klar zu erkennen: viele deutsche Straßennamen, deutsche Produkte und deutsche Farmen oder Gaststätten. Am nächsten Tag ging es dann bereits mit unserem 4x4 Toyota Hilux ins Landesinnere über endlose Schotterpisten. Viele Berge und weite Flächen kennzeichen das Landschaftsbild. Über Stunden sehen wir keine anderen Autos. Auf der Ababis Gästefarm konnten wir im schönen Palmen- und Kakteengarten entspannen und einen Farmdrive inkl. Sundowner unternehmen. Die ca. 32.000 ha große Farm wird von einem deutschen Paar geführt und beheimatet Oryxantilopen, Zebras, Warzenschweine, Rinder und sogar Giraffen.

Tag 03 unserer Reise begann bereits morgens um 04:30 Uhr – um 05:00 Uhr saßen wir im Auto, um die ca. 150 km entfernte Sanddünenlandschaft im Namib-Naukluft Park bei Sonnenaufgang zu bewundern. Nach 90 km hatten wir das Gate in Richtung Sossusvlei, einer Salz-Ton-Pfanne in der Namib-Wüste, erreicht. Wir waren Fahrzeug Nr. 13 an diesem Tag. Von dort aus ließen sich die restlichen 60 km auf asphaltierter Straße zurücklegen. Bei km 40 haben wir einen Stopp eingelegt und sind auf die Düne 43 gewandert. Auf der Strecke nach Sossusvlei lassen sich zwei Dünen bewandern – Düne 43 und Düne 45. Letztgenannte wird in Reiseführern beworben; entsprechend eng kann es auch mal auf dem Dünenkamm werden. Düne 43 ist ebenso schön, wurde aber zu unserem Glück von allen anderen Touristen ignoriert. Die letzten 5 km bis nach Sossusvlei sind sehr sandig und können nur mit einem 4x4 Allrad-Fahrzeug passiert werden (und selbst die fahren sich fest). Wer nicht selbst fahren möchte oder kein Allrad-Fahrzeug hat, kann sich mit einem der Shuttlebusse bis nach Dead-Vlei bringen lassen. Dead-Vlei ist wie Sossusvlei eine von Dünen umschlossene Salz-Ton-Pfanne mit markanten toten Bäumen. Bis zum Blick in das Dünental müssen aber noch einige hundert Meter über Dünen überwunden werden. 

Zurück auf der Gästefarm angekommen, hatten wir unseren ersten magischen Weltreise Moment: die Farmbesitzer hatten uns erlaubt, selbst mit unserem Wagen durch einen 3.000 ha großen Bereich der Farm zu fahren. Direkt hinter dem Gate sind wir bereits auf Oryxe, Impalas und Warzenschweine gestoßen. Auch Geier, Schakale und Ludwigstrappen konnten wir beobachten. Unsere Suche nach den Giraffen war leider vergebens, aber die Steppen-Landschaft umrahmt von Bergen war einmalig. Wir waren komplett alleine. Den Sonnenuntergang haben wir schließlich von einer kleinen Düne aus bewundert. Das war erst der Anfang unserer Reise, aber schon jetzt ein unvergesslicher Moment.

Unsere weitere Reise in Namibia wird uns an die Atlantikküste nach Swakopmund führen, bevor wir ein paar Tage am Etosha Nationalpark verbringen.