Berge, Meer und Camperglück in Kroatien

2 wochen Kroatien

Nach einer entspannten Fährfahrt vom italienischen Ancona mit SNAV nach Split in Kroatien, sind wir an der Stadt vorbei in Richtung Süden gefahren. Dalmatiens Küste bot uns atemberaubende Ausblicke auf Berge und das strahlend blaue Meer. Bereits die Fahrt war ein Erlebnis. Auf dem kleinen Campingplatz Medora Orbis in Podgora haben wir ein paar entspannte Tage am Meer verbracht. Nicht weit vom Platz entfernt waren der Kiesstrand (typisch für Kroatien) und die Promenade mit zahlreichen Restaurants und Cafés. Der angrenzende Naturpark Biokovo bot viele Wanderwege mit tollen Aussichten auf die Region.

Im Anschluss sind wir weiter an der Küstenstraße in den Süden gefahren. Am Kitespot Neretva haben wir eine Nacht auf einer Landzunge unter Kiefern gestanden. Das türkise Stehgewässer erinnerte an Thailand oder die Karibik. In der Umgebung verkauften Landwirte ihr Obst- und Gemüse aus kleinen Ständen.

Nördlich von Split standen wir für einen Zwischenstopp für eine Nacht auf dem Campingplatz Jasenovo in Zaboric. Von Mücken zerfressen ging es auf der Autobahn (mautpflichtig) weiter in den Norden Richtung Zadar. Eigentlich wollten wir nach Nin, einen kleinen Ort auf einer Halbinsel mit Lagune (bei Kitesurfern beliebt). Leider bestand die Stadt aus Baustellen und wir kamen nicht zum Campingplatz. Daraufhin sind wir auf einem riesigen Campingplatz gelandet - Zaton. Quasi eine Camping-Stadt, in der sich Gespanne aus Dickschiffen und Bootanhängern aneinanderreihten. Laut, voll und ohne Charme - unser persönlicher Camping-Horror. Früh am nächsten Morgen fuhren wir auf die nahe gelegene Insel Pag. Die berühmten Nationalparks Krka und Plitvicer Seen sind wir bewusst nicht angefahren - zu groß die Befürchtung, dass wir mit tausend anderen Menschen über enge Brücken die Natur bestaunen würden. Nach fast 1,5 Stunden Fahrt über die Insel haben wir auf dem Platz Kanic unser Lager bezogen. Eine idyllische, kleine Badebucht auf einer sonst sehr kargen, unspektakulären Insel.

Von den vielen Mücken vertrieben haben wir die nächste Nacht wieder auf dem Festland, in Seline, auf dem Campingplatz Igor verbracht. Wenige Kilometer entfernt lag der Nationalpark Paklenica mit vielen Wander- und Fahrradtourmöglichkeiten. Mit all den kleinen Inseln ist diese Ecke Kroatiens auch ein guter Ausgangspunkt für Bootsauflüge.

Unser nächster Stopp lag wieder auf einer Insel. Krk, dessen Namen wohl keiner richtig ausspricht, hat uns ganze 4 Tage beherbergt. Nachdem Mitte Juni bereits viele Plätze ausgebucht waren, hat uns der Campingplatz Bor in der Stadt Krk herzlich empfangen. Ein gepflegter Platz mit tollen Ausblicken auf die Bucht. Wir waren viel spazieren, sind durch den charmanten Ort geschlendert und haben im Schatten der Olivenbäume entspannt.

Fazit: Kroatien ist landschaftlich wunderschön, vielseitig und lässt Camper-Herzen mit seinen vielen Plätzen höher schlagen. In der Hauptsaison ab Juli würden wir das Land aber meiden.