100% Natur: der eigene Honig

So viel Honig wie am Tag der Honigernte habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gegessen. Aber jeder Tropfen schmeckt nach Frühling, Feldern und Blumenwiesen. Einfach fantastisch. Und das haben wir der Arbeit unserer 60.000 Honigbienen zu verdanken. Monatelang sind sie viele Kilometer geflogen, um Nektar und Pollen in den Stock einzutragen. Ganz nebenbei leisten sie dabei noch essentielle Bestäubungsarbeiten.

Aber wie entsteht eigentlich Honig? Kurz gesagt, fliegen Bienen von Blüte zu Blüte, sammeln Nektar oder auch Honigtau in ihrer Honigblase, reichen ihn mit Enzymen an und geben den Pflanzensaft an die Stockbienen. Diesen geben sie immer weiter, bis der Honig in den Wabenzellen gelagert wird. Sobald der Honig eine bestimmte Reife erhalten hat, verschließen ihn die Bienen mit kleinen Wachsplatten. Bei einem optimalen Wassergehalt von maximal 18% kann der Imker den Honig ernten.

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Nektarrausch

Unser eigener Honig:
Kurs auf einen wilden Blütenmix

Bei der Honigernte werden die verdeckelten Waben vorsichtig aus dem Stock entnommen. Nachdem die Wachsschicht der verschlossenen Zellen entfernt wurde, kann der Honig aus den Zellen geschleudert werden. Bevor es in lebensmittelechten Eimern gesammelt werden kann, läuft er durch zwei weitere Siebe. Und das ist bereits der Honig, wie er später in die Gläser kommt. 100% Natur, nichts weiter. Um die Kristallisation zu verhindern, wird der Honig vor dem Abfüllen vielfach gerührt. Noch ab in die Gläser, Etikett drauf und fertig ist das Honigglas.

Honig.
Ein Naturprodukt, dessen wert man erst zu schätzen weiß, wenn man sich die unermüdliche Arbeit der Bienen vor Augen führt.