Reges Treiben im Bienenvolk

Die Natur zeigt sich im Mai von ihrer schönsten Seite: Obstbäume blühen, Rapsfelder stehen in voller Blüte und der Flieder erstrahlt in hübschem Lila. Es blüht an jeder Ecke und der Sommer ist zum Greifen nahe. Auch unsere Bienen sind fleißig. Kaum haben die ersten Sonnenstrahlen die Bienen-Beute erreicht, machen sich morgens die ersten Flugbienen auf den Weg. Wir haben dem Bienenvolk vor kurzem einen zweiten Honigraum aufgesetzt, die Bienen haben daher ausreichend Waben zum Ausbauen und Füllen. Langeweile dürfte erstmal nicht aufkommen.

Dreh- und Angelpunkt am Bienenstock: das Flugloch

Dreh- und Angelpunkt am Bienenstock: das Flugloch

Die Zeit zwischen Mai und Juni kennzeichnet den Übergang von Vollfrühling zum Frühsommer. Für die Bienen heißt das: Arbeit, Arbeit, Arbeit. Das Nahrungsangebot steht im wahrsten Sinne in voller Blüte, die Bienenanzahl pro Volk wächst stetig. Bei uns im Garten herrscht daher reger Flugverkehr. Hunderte Bienen schwirren vor dem Flugloch, einige bringen bereits Nektar und Pollen, andere Flugbienen machen sich bereit für ihren nächsten Ausflug. Einige der kleinen Tiere verpassen das Holzbrett am Flugloch nur knapp. Vollgepumpt mit Nektar im Honigmagen und ausgestattet mit reichlich Pollen in den Pollenhöschen haben Bienen schnell ein Vielfaches ihres Körpergewichts erreicht. Das zusätzliche Gewicht kilometerweit zu transportieren, bedarf Kraft und Ausdauer. Kein Wunder, dass einige der Bienen erschöpft die Landebahn verpassen und die verbleibenden Zentimeter krabbeln müssen.

Die nächsten Wochen werden wir regelmäßig das Volk kontrollieren: wie viel Nektar haben sie eingetragen, ist Brut in allen Stadien vorhanden und zeigen sich Anzeichen von Schwarmtrieb. Und wahrscheinlich werden wir oft auch einfach nur so davor stehen und fasziniert das Treiben vor dem Flugloch beobachten.